Ich weiß, man sagt das jedes Jahr: „20xx war ein extremes gutes Jahr für Metal mit so vielen tollen Alben!“ Das Ding ist nur – dieses Jahr stimmt es tatsächlich. Durch die Pandemie gab es in diesem Jahr so unglaublich viele neue Alben, dass es phasenweise schwer war, hinterher zu kommen. Teils durch verschobene Veröffentlichungen aus 2020, teils dadurch, dass die Bands die erzwungenen Tour Pausen zum Schreiben von neuem Material genutzt haben, hat uns das Jahr allein quantitativ extrem verwöhnt. Ich habe bspw. weit über 250 Alben aktiv gehört (ja, ich bin so einer der Listen darüber führt). Neben der Quantität hat aber auch die Qualität, jedenfalls meiner Wahrnehmung nach, zugenommen. Es ist, als hätten viele Musiker*innen alle Emotionen, die diese spezielle Pandemie-Situation auslöst, in ihre Musik gegossen. Lange Rede kurzer Sinn: trotz (oder wegen?) aller Widrigkeiten war es ein herausragendes Jahr für den Metal. Ich werde das Jahr damit beschließen, dass ich euch meine 40 Lieblingsalben aus 2021 präsentiere (heute und an den kommenden Samstagen bis Weihnachten). Für diese Liste gibt es nur ein paar einfache Regeln. Erstens, es muss sich um vollwertige Studioalben handeln. Keine EPs, keine Live-Alben, keine Compilations, keine Best-offs. Zweitens, muss das Album 2021 erschienen sein. Drittens muss es sich dabei um Musik aus dem (im weitesten Sinne) Heavy Music Bereich handeln (sprich Metal, Hard Rock, Hardcore und alle ihre Spielarten). Heute fange ich mit den Plätzen 40 bis 31 an und freue mich wie immer mit euch zu diskutieren. Was waren eure liebsten Alben des Jahres? Was hat euch überrascht, oder vielleicht enttäuscht? Und was haltet ihr von meiner Liste?
Bevor ich aber mit meinen Lieblingen anfange, habe ich noch eine kleine Überraschung. Ich habe einige Musiker*innen und Journalist*innen, deren Meinung ich sehr schätze, eingeladen, ihre Favoriten des Jahres zu teilen (damit ihr nicht nur erfahrt, was mir besonders gefallen hat, sondern ihr vielleicht auch einen Eindruck bekommt, woher ich meine Inspiration habe). Den Anfang macht dabei Luisa Knauß. Sie ist Autorin für metal.de (dem reichweitenstärksten deutschsprachigen Online-Magazin im Metal Bereich) und Sängerin der Alternative Metal Gruppe Pentastone, die Anfang des Jahres mit Stuck in the Sky ihr Debütalbum veröffentlicht hat. (Der Titelsong des Albums ist auch ein echter Banger, nachzuhören hier.)
Luisas Pick: Devil May Care - Divine Tragedy (VÖ: 05.11.)
„Das Album kann sowohl thematisch als auch klanglich punkten. Devil May Care thematisieren verschiedene Akte menschlicher Selbstzerstörung, wie zum Beispiel den Klimawandel. Damit ist das Album zeitlich sehr relevant. Soundtechnisch gesehen passt sich die Gruppe an den modernen Sound von Bands wie Bring Me The Horizon an und hat auch einige spannende Feature zu bieten!“
(Die gesamte Review zum Album könnt ihr hier nachlesen.)
#40 Green Lung – Black Harvest (VÖ: 22.10)
Es werden in dieser Liste immer wieder Bands und Alben vorkommen, über die ich in meinen regulären Newslettern noch nicht geschrieben habe. So auch Green Lung, die Epic Doom Band aus England. Ich wollte eigentlich in meinem letzten Newsletter über Black Harvest schreiben, habe mich dann aber für das neue Khemmis Album entschieden (was ich im Nachhinein ein wenig bereut habe). Auch auf ihrem zweiten Album, lässt das Quintett aus London klar durchscheinen vor wem sie sich hier musikalisch verneigen. Die frühen Black Sabbath und Pink Floyd schimmern als Inspiration durch die meisten Songs durch (und auch Ghost lassen hier und da grüßen). Dadurch dass Green Lung aber immer wieder eine gute Portion britischen Folk-Elementen einstreuen, verleihen sie ihren Songs eine erfrischende Eigenständigkeit. Daraus entsteht ein Sound, der irgendwo zwischen Heavy und Doom Metal pendelt und eine leicht mysteriöse und okkulte Atmosphäre entfaltet. Ein Album sowohl für Nostalgiker*innen, die den 1970er hinterher trauern, als auch generell für alle, die nichts gegen ein wenig Hammond-Orgel in ihrem Metal haben.
#39 The Lurking Fear – Death, Madness, Horror, Decay (VÖ: 19.11.)
The Lurking Fear ist wahrscheinlich auch nur den wenigsten eingefleischten Metal-Fans ein Begriff. Ich selbst kannte die Band bis vor wenigen Wochen jedenfalls nicht. Hört man sich dann aber die Musik einmal an, dauert es wohl nicht lange, bis sich einige Fragezeichen im Kopf bilden: Wieso klingt das so wie At The Gates in den 1990ern? Naja, das liegt daran, dass das At The Gates in den 1990ern sind! Okay, nicht ganz, aber mit Sänger Thomas Lindberg, Gitarrist Jonas Stålhammar und Drummer Adrian Erlandsson besteht die Band zum Großteil aus aktuellen At The Gates Mitglieder. Das Trio hat sich dazu noch die Verstärkung einiger anderer Größen der schwedischen Death Metal Szene gesucht und widmet sich seit 2017 ganz dem klassischen Schwedentod eben jener 1990er Jahre. (Ganz nebenbei steckt auch noch ein HP Lovecraft Konzept dahinter, dass ich leider nicht ganz verstehe – sorry!) Death, Madness, Horror, Decay ist das zweite Album, dass das Quintett veröffentlicht hat und meine Güte ist das gut. Das Album verströmt einen Spielfreude, die mich total mitnimmt. Hier wird das Rad zwar nicht neu erfunden, aber jeder einzelne Musiker liefert einfach eine grandiose Leistung ab. Die Songs sind direkt, geradeaus und verzichten auf allen unnötigen Ballast. Das ist Death Metal wie ich ihn liebe. Sei es der Titeltrack, bei dem ich im Refrain das von Lindbergh fast schon ausgespuckte Death, Madness, Horror, Decay mitgrölen möchte, oder der Doppelpack Kaleidoscopic Mutations und Ageless Evil, die sich dem Doom Metal öffnen, hier gibt es keine halben Sachen. Lindbergh selbst hat über das Album gesagt, es sei „the ugly little step-child“ des neuen At The Gates Albums (das ja ebenfalls dieses Jahr erschienen ist) und um in der Metapher zu bleiben: (Achtung Spoiler!) ich würde mich lieber mit Death, Madness, Horror, Decay in einer dreckigen Eckkneipe betrinken, als mit dem Stiefvater in die Oper zu gehen. Ergibt das Sinn? Ich bin mir nicht sicher. Sicher bin ich mir aber, dass The Lurking Fear ein super Album veröffentlicht haben, das alle Death Metal Herzen höher schlagen lassen wird.
#38 Aephanemer – A Dream of Wildernes (VÖ: 19.11.)
Noch so eine Band, über die ich gerne im Newsletter geschrieben hätte, aber keinen Platz hatte. Umso schöner, dass ich euch jetzt das französische Quartett Aephanemer ans Herz legen kann. Was einst als Instrumental-Projekt von Bandgründer Martin Hamiche angefangen hat, ist inzwischen zu einer der spannendsten Melodic Death Metal Bands Europas geworden. (Die Band selbst bezeichnet ihren Stil als Symphonic Melodic Death Metal – genau was wir brauchten, noch ein Subgenre!). Auf ihrem dritten Album A Dream of Wilderness könnt ihr euch den Sound der Band so vorstellen, als hätten Ensiferum und Children of Bodom ein gemeinsames Kind, das bei den frühen Nightwish in den Orchester-Topf gefallen ist. Neben den unglaublich catchy und melodiösen Riffs von Hamiche ist es vor allem die Stimme von Sängerin Marion Bascoul, die die Band vom Melo Death Mittelmaß abhebt. Mal Sopran á la Tarja Turunen, mal trockene Screams wie Alexi Laiho zu besten Zeiten. An einigen Stelle übertreibt es die Band ein wenig mit dem Bombast und die Orchester-Soundwände, die Doublebass des Schlagzeugs und das schnelle Riffing verschwimmen zu einer großen Brühe (hier wäre eine etwas klarere Produktion sehr hilfreich). Diese Momente sind aber sehr selten und das Album macht so unglaublich viel Spaß, dass es trotzdem einen Platz auf dieser Liste verdient hat (und etwas Luft nach oben ist für so eine junge Band ja auch nicht das Allerschlechteste).
#37 Laang – Xinteng (VÖ: 30.09.)
Damit ein Black Metal Album mich begeistert, braucht es einen Twist. Irgendetwas, dass es von der klassischen zweiten Welle des Black Metals abhebt (und ein Stückweit distanziert). Jetzt mögt ihr einwenden: „Aber Robbers, muss das nicht auf Alben aller Genres zutreffen, damit sie gut sind?!“ Ein wenig Wahrheit steckt in diesem Einwand natürlich auch drin, aber ich kann ein generisches Death Metal, Thrash Metal, Heavy Metal oder Melodic Death Metal Album schon genießen, wenn es gut gemacht ist. Im Black Metal funktioniert das nicht für mich. Ein Album kann so gut sein, wie es will, wenn mich das einfach an den x-ten Aufguss von Mayhem erinnert, schalte ich es aus.
Nach der ganzen Vorrede wisst ihr aber, dass die Taiwanesen von Laang eine Black Metal Band ist und eben diesen besonderen Twist in ihrem Sound hat. Da wäre zum einen das Konzept der Band, das die Geschichte eines Mannes erzählt, dem in den Kopf geschossen wurde und der im Koma liegt und dort an einen höllenähnlichen Ort landet. Harter Tobak! (Und nach allem was ich weiß, basiert das auf der Story von Frontman 楊海濤) Auf dem zweiten Album Xinteng geht es um das Trauma, das den Protagonisten nach dem Aufwachen noch verfolgt. Musikalisch bedient sich Laang zwar in allen Ecken des Black Metals, verzichtet aber auf viele Genre-Klischees. So ist die Produktion extrem klar (eigentlich ein No-Go in der Szene) und die Vocals erinnern eher an Hardcore oder Thrash Metal Screams. Dazu kommen die immer mal wieder integrierten ruhigen Piano-Parts und Post-Rock Elemente und fertig ist eines der außergewöhnlichsten Black Metal Alben, die ich je gehört habe. Nichts für den nächsten Adventskaffee im Familienkreis, aber definitiv eine Hörerfahrung, die man nicht so schnell vergessen wird.
#36 Capra – In Transmission (VÖ: 23.04.)
Eine Band, die einen Song Samuraiah Carey nennt, hat allein für dieses Wortspiel einen Platz auf dieser Liste verdient! Wobei der Titel extrem über das hinwegtäuscht, was uns auf In Transmission, dem Debütalbum des US-amerikanischen Quintetts Capra, erwartet. Denn abgesehen von Samuraiah Carey gibt es hier wenig zu lachen. Die Band um Sängerin Crow Lotus macht klar, dass sie wütend ist. Wütend über den Zustand der Welt, über die Ausbeutung im modernen Kapitalismus, über Polizeigewalt. Wütend darüber, wie Frauen in unserer Gesellschaft strukturell diskriminiert und Gewalt ausgesetzt werden. Eine Kostprobe gefällig?
I'm bad at being a woman/ 'Cause I won't want to listen to lack of conviction/ And now I'm a bitch because I don't like it when you stare/ We say, "They can't help it, the average man is a lecher"/ And because of their weakness it's my job to surrender?/ Can't leave my house alone if darkness has started to fall/ They're not in control of their bodies and somehow that's my fault (Capra - Red Guillotine)
Noch Fragen? Die Musik passt perfekt zu dieser Wut und es ist wohl kein Wunder, dass das Cover etwas an Jane Doe, dem legendären Album der Hardcore-Pioniere Converge, erinnert. Auf In Transmission herrscht kompromissloser, aggressiver Metallic Hardcore, bei dem die politische Botschaft und die musikalische Umsetzung auf einer Stufe stehen. Capra will, dass die Hörenden die gleiche Wut spüren, die sie zum Schreiben dieser Songs bewogen hat. Und was soll ich sagen, das ist ihnen mehr als nur gelungen. Das ist musikalisch nicht immer besonders subtil oder filigran, muss es aber auch gar nicht. Denn was am Ende übrig bleibt ist ein großes, ein wichtiges Album.
#35 Demiser – Through the Gate Eternal (VÖ: 12.03.)
Through the Gate Eternal, das Debütalbum von Demiser, ist wirklich ein dreckiges, kleines Stück Blackened Thrash Metal! Anders kann ich das nicht beschreiben. Neben der tollen Musik (der wir uns gleich widmen), kommt auch noch diese herrliche selbstironische Bandästhetik hinzu. Die fünf Amis nehmen jedes Black Metal Klischee und überdrehen es bis ins Lächerliche (Gravepisser als Künstlername, wie bei einem Gitarristen der Fall, ist wirklich so absolute Banane). Allen die das ernst nehmen ist wirklich nicht mehr zu helfen. Hier weiß eine Band genau was sie tut und welche Wirkung sie damit erzielt. Richtig spannend werden Demiser dann, wenn wir uns die Musik anhören. Through the Gate Eternal bietet auf nur 33 Minuten einen wilden Ritt, bei dem das Quintett Speed und Thrash Metal mit einem First Wave of Black Metal Unterbau versieht. Das hat nichts mit dem norwegischen Black Metal zu tun, sondern orientiert sich an Gruppen wie Venom oder Celtic Frost und deren Nähe zur New Wave of British Heavy Metal. Und die Band weiß einfach wie man Hits schreibt: die Bandhymne Demiser the Demiser, das Motörhead-eske Deathstrike, oder der Party-Banger Offering (mit seinem Ohrwurm-Refrain) gehören zum unterhaltsamsten was ich das ganze Jahr gehört habe. Mitten im Album gibt es dann sogar noch ein melancholisches Akustik-Gitarren Interlude mit Original Lagerfeuer-Sound (Song of Bleth), das für einen angenehmen Ruhepol im Album sorgt und zeigt, bei allem Klamauk (siehe nur das herrlich bizarre Video zu Hook and Torment) - Demiser wissen in jedem Moment genau was sie tun.
#34 Enforced – Kill Grid (VÖ: 12.03.)
Der 12. März scheint ein verdammt guter Tag für Thrash Metal gewesen zu sein. Wo Demiser allerdings den Weg in Richtung Black Metal einschlagen, sind Enforced in Richtung Punk-Rock unterwegs. Der Sound des US-amerikanischen Quintetts ist schonungslos. Auf ihrem zweiten Album Kill Grid geben die Crossover Thrasher 40 Minuten Vollgas und gönnen den Hörenden nur in einigen Noise-Interludes eine Verschnaufpause. Dabei bedienen sie sich auch immer mal wieder im Death Metal Baukasten, oder lassen New Wave of British Heavy Metal typische Soli vom Stapel. Über allem schwebt dabei der Vergleich zur wahrscheinlich größten modernen Thrash Metal Band Power Trip. Sollte es aktuell eine Kombo geben, die in die übergroßen Fußstapfen des viel zu früh verstorbenen Power Trip Frontmans Riley Gale treten kann, dann sind es meiner Meinung nach Enforced. Ein intensives und aggressives Album, das klar macht: im Thrash Metal hat der dringend benötigte Generationenwechsel begonnen.
#33 Epica – Omega (VÖ: 26.02.)
Es können ja nicht viele Bands von sich behaupten mit Album Nummer acht, also ziemlich spät in der eigenen Diskografie, das Beste ihrer Karriere geschrieben zu haben. Genau das ist der Symphonic Metal Band Epica gelungen. Auf Omega zeigen die Niederländer*innen in allen Bereichen ihre bisher besten Leistungen. Ein Grund könnte sein, dass die Band zum ersten Mal in ihrer Geschichte ein Album gemeinsam am selben Ort aufgenommen hat. Während des ersten Lockdowns 2020 haben sich Epica zusammen in einem Haus mit Tonstudio in den Niederlanden eingeschlossen und Omega geschrieben. Das Resultat kann sich sehen lassen. Die Hit-Dichte ist so hoch wie noch nie, das Songwriting vereint Melodie, Eingängigkeit und Härte perfekt und die orchestralen Elemente klingen natürlicher als je zuvor, und fügen sich organisch in den Sound ein. Dazu kommt Sängerin Simone Simons, deren Stimme weiterhin zum Besten gehört, was die moderne Musiklandschaft zu bieten hat. Omega ist eine Blaupause was im häufig belächelten Symphonic Metal möglich ist. Ein absolutes Muss für alle die ein wenig Theatralik in ihrem Leben gebrauchen können.
#32 Herzel – Le Dernier Rempart (VÖ: 19.03.)
Ja, die Produktion auf Le Dernier Rempart, dem ersten Album der französischen Traditional Heavy Metal Band Herzel ist roh. Und ja, auch die eine oder andere Note sitzt vielleicht nicht 100-prozentig. Aber es gibt 2021 kein anderes Album, das so authentisch den Heavy Metal Spirit atmet und lebt wie dieses. Denn eine Sache weiß das Quintett aus der Brittanie ganz genau: wie man einen verdammt guten Song schreibt. Der Opener Maîtres de l'océan, mit seinem galoppierenden Riffing, oder das Folk-Instrumental le dernier rempart, bleiben bei mir regelmäßig tagelang im Gehörgang stecken. Die Leidenschaft, die die fünf Musiker von Herzel für das was sie tun haben, ist auf jeder Sekunde dieses Albums zu hören und das ist oftmals viel wichtiger als jede Hochglanz-Produktion.
#31 Felled – The Intimate Earth (VÖ: 02.07.)
Wie gesagt, damit es ein Black Metal Album schafft, mich von sich zu überzeugen, braucht es das gewisse Etwas. Und das haben Felled auf ihrem Debütalbum The Intimate Earth definitiv. Die Selbstverständlichkeit, mit der das Quartett aus den USA das Violinenspiel von Tiffany Holiday in den Mittelpunkt ihres Sounds stellt, habe ich so noch nie von einer Extreme Metal Band gehört. Häufig verkommt die Geige im Metal zu einem recht stumpfen Kneipen-Gefiedel. Hier bauen die vier Musiker*innen ihr Black Metal Gerüst allerdings sehr bedacht um die Violine herum auf, was eine ganz spezielle Atmosphäre nach sich zieht, die mehr an klassische Musik, denn an Metal erinnert (trotz der definitiv vorhandenen Härte). Generell treffen Felled viele gute Entscheidungen auf ihrem Debüt. Zum Beispiel in dem sie sich nicht allein auf den gutturalen Gesang von Cavan Wagner verlassen, sondern sowohl Holiday als auch Schlagzeugerin Jenn Grunigen diesen immer wieder mit ihrem (Klar-) Gesang kontrastieren lassen. The Intimate Earth ist ein recht sperriges Album, aber eines das enorm viel zu bieten hat, wenn man sich die Zeit nimmt und in die Klangwelt eintaucht, die Felled uns hier eröffnen.